In diesem Blog gehe ich der Frage nach, ob es wissenschaftliche Evidenz für die Existenz eines Phänomens, genannt "Mittelalterliche Warmperiode", gibt.
So schließt sich der Kreis?!
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Lamb (1965)
Mann et al. (1999)
Ljungqvist (2010)
... gehen Sie nicht über Los und ziehen Sie keine 4000 Euro ein Herr M.!
In den letzten Tagen wurde in der MSM- und Blogger-Welt ausführlich - Reuters tituliert z.B.: Himalayan glaciers advance, despite warming - über eine neue Arbeit von Scherler et al. (Abstract) berichtet, in welcher u.a. gezeigt wird, dass mehr als 50% der Gletscher in der Karakorum Region, entgegen der Erwartung nicht schrumpfen, sondern stabil sind oder sich wohl ausdehnen (Bericht/The Telegraph). Doch nicht nur in Asien wurden entgegen dem vermittelten Normalbild schrumpfender Gletscher bei sich erwärmendem Globus, sich ausdehnende Gletscher gefunden. Unlängst konnte man Selbiges über den argentinischen Gletscher Perito Moreno lesen. Auch über die Gletscherausdehnungen in Neuseeland und Norwegen wird uns von wissenschaftlicher Seite ausführlich berichtet.[1] Mir stellt sich nun, bezüglich der MWP folgende Frage: Wenn man die von Kritikern einer (globalen) MWP richtiger Weise angeführte Aussage, dass es während der "MWP" zu Gletscherexpansionen kam [2] und dies geg...
In einer neuen Studie von Helama et al. Reconciling pollen-stratigraphical and tree-ring evidence for high- and low-frequency temperature variability in the past millennium (Abstract), kommen die Autoren zum einen zum Ergebnis, dass es - nicht ganz unerwartet - wohl in den "high-latitude Regionen" Europas eine MWP - Sie schreiben politisch korrekt MCA - gab. Zum anderen führen sie Evidenz dafür an, dass nicht nur Baumringdaten sondern auch Pollen-Proxydaten zur Feststellung von "high-frequency variations" in vergangenen Klimata herangezogen werden können. Hier ein Teilauszug des Abstracts: Climate change and variability assessments require an understanding of their long-term and period (low-frequency) and short-term and period (high-frequency) variations. Pollen data have conventionally been thought of as a proxy of low-frequency variation of past climates but of more limited applicability for studying high frequencies. Likewise, tree-rings are commonly supposed t...
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um meinen Gesprächspartnern recht herzlich zu danken. Meine Anfragen wurden durchwegs schnell und zuvorkommend beantwortet - von einer unterstellten Abgehobenheit der Klimawissenschaften in generi kann also keine Rede sein. Mittelalterliche Warmperiode Meine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema, die geführten Gespräche und der rege, nicht-öffentliche Austausch mit vielen hilfsbereiten Klimawissenschaftern haben mich in meiner Einschätzung darüber gestärkt, dass für die Nördliche Hemisphäre - durch hunderte Studien gestützt - folgendes behauptet werden kann: Es spricht Vieles dafür, dass es einen Zeitabschnitt gab, in welchem sich die Durchschnittstemperaturen (wärmer) teilweise deutlich von jenen des nachfolgenden Zeitabschnittes - bekannt unter dem Begriff der "Kleinen Eiszeit" - (kälter) abhoben. Da dieser Zeitabschnitt historisch gesehen in das "Mittelalters" fiel, ist es angebracht, den Lamb'schen Terminus einer ...